In seiner Sitzung am 25. Januar hat der Rheinstettener Gemeinderat beschlossen, dass die Naturstrom Rheinstetten Bürger-Energiegenossenschaft eG (BEG) insgesamt 18 Dächer von Gebäuden im Gemeindebesitz mit Photovoltaik-Anlagen ausstatten darf.
Davon sind in der ersten Tranche (also im Jahr 2022) folgende 8 Dächer vorgesehen:
- Feuerwehr Gestadebruch
- Rathaus Mitte
- Technisches Rathaus
- Schwarzwaldschule + Sporthalle
- Kindergarten Sonnenschein
- Rheinwaldschule + Sporthalle
- Gebäude Hauptstraße 1 (ehemaliges Rathaus Forchheim)
- Festhalle Neuburgweier
Pro Gebäude entrichtet die BEG jährlich eine geringe Pacht, nach 20 Jahren gehen die Anlagen für einen symbolischen Kaufpreis von je 1 € in den Besitz der Stadt über. Die Stadt bezahlt für den auf diesen Anlagen erzeugten selbstgenutzten Strom mindestens 3,6 Cent/kWh weniger, als sie normalerweise bezahlen müsste, profitiert also durchaus von der jetzt getroffenen Entscheidung. Voraussetzung für die Realisierung dieser Pläne ist eine statische Prüfung der jeweiligen Dächer.
Vorstand und Aufsichtsrat der BEG sind über diese Entscheidung hoch erfreut, denn sie zeigt, dass die Verantwortlichen der Gemeinde der Leistungsfähigkeit der Genossenschaft vertrauen. Jetzt kann die BEG richtig loslegen, allerdings kommt auf die Verantwortlichen auch eine Menge Arbeit zu. Deshalb sind ehrenamtliche Mitarbeiter in den Bereichen Statik und Rechtsfragen herzlich willkommen, damit sich die Last auf viele Schultern verteilt. Auch hier gilt der genossenschaftliche Leitsatz: “Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“ Wenn diese vielen zusammenhelfen, wird die Energiewende in Rheinstetten schnell einen großen Sprung nach vorn machen.